Hausbrauer Forum, 18.01.99 INHALT DIESER AUSGABE: Markus Berndt Re: Re: Endvergaerungsgrad und Hefe ... VQuante at aol.com Kräusenkugeln Timo Peters mühlenimport! df9gn at t-online.de (Helmut Schmeiser) Einkaufsgemeinschaft ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ HINWEISE, WEITERE INFORMATIONEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/ ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/hbf/ MODERATOR VOM DIENST: Ing. Hubert Hanghofer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Date: Thu, 14 Jan 1999 15:47:20 -0700 (MST) From: Markus Berndt Subject: Re: Re: Endvergaerungsgrad und Hefe ... Armin Teltschik beschreibt eine Methode zum Waschen von Hefe: > 2. Regeneration von Hefe > Die Regeneration von Hefe aus dem Gärtopf funtioniert recht gut, > solange man sauber arbeitet. Wiederum basieren meine Erfahrungen auf > obergärige Hefen. > Nach dem Schlauchen füllt man vom Topfboden ca. 0.5l Hefe in ein 1 > Liter Gefäß (z.B. Einmachglas, - Vorsicht bei Milchflaschen! unbedingt > auskochen), füllt mit kaltem Wasser auf und schüttelt das ganze gut > durch. Dann stellt man das Gefäß an einen kühlen Ort (Deckel *nicht* > fest verschließen !!!) und wartet bis sich die Hefe abgesetzt hat und > sich darüber das bräunliche Wasser steht. Das Wasser kippt man nun > ab, ersetzt es durch neues, schüttelt wieder und wartet. Diese > Prozedur macht man solange (ca. 3 Tage) bis das Wasser über der Hefe > klar ist. > > Nun reicht es, wenn man das Wasser ca. alle 3 Tage austauscht (gut > durchschütteln), und das Gefäß verschlossen am besten im Kühlschrank > aufbewahrt. Die beschriebene Methode steht in direktem Widerspruch zu der Methode wie sie auf der Wyeast Home-Page beschrieben wird (http://www.wyeastlab.com/hbrew/hbyewash.htm): Die 'gesunde' Hefe faellt langsamer aus als ausgelaugte oder tote Hefe und Trub. Also laesst man den Trub u.s.w. ausfallen und giesst dann den milchigen oberen Teil, in dem sich die gesunden Hefezellen befinden, in einen anderen Behaelter ab. Wenn man diesen Prozess mehrfach wiederholt, wird man fast den ganzen Trub los und hat die Hefe in fast klarem Wasser, was dann im Kuehlschrank aufbewahrt werden kann. Die Hefe produziert dann auch kein Kohlendioxid mehr und man kann den Behaelter fest verschlossen lassen. Ich habe diese Methode mehrfach erfolgreich angewendet. Man soll die Hefe wenigstens einen Monat lang im Kuehlschrank aufbewahren koennen. Ein paar Tage bevor gebraut wird, giesst man das klare Wasser ab und benutzt das Hefe-Sediment zum Ansetzen der Hefe. Gut Sud aus Colorado! - Markus Markus Berndt office: (303) 492-0685, fax: 492-4066, home: 412-7007 Dept. of Applied Math, C.B. 526, Univ. of CO, Boulder, CO 80309-0526 URL --- http://amath-www.colorado.edu/appm/student/berndt/index.html -- End -- Date: Fri, 15 Jan 1999 09:55:53 EST From: VQuante at aol.com Subject: =?ISO-8859-1?Q?Kräusenkugeln? Hallo, Forum! Schon seit Jahren Leser des großen Bruders homebrew-digest, bin ich erst jetzt von Alan McKay auf diese Adresse des deutschsprachigen HBF gestoßen. Thanks a lot, Alan!!! Ich habe neulich in einem Brauereiführer Österreich gelesen, daß Hubertus-Bräu in Laa (Österreich) in den Gärtanks sogenannte Kräusenkugeln verwendet, mit denen "die bei der Hauptgärung entstehenden unedlen Geschmacksstoffe in den Kräusen vom Jungbier" getrennt werden. Hm...! Kann mir das mal jemand erklären, wie das funktionieren soll? Was für Material wird da verwendet? Wie wirkt sich das aus? Kann man das auch als Hausbrauer machen? Vielen Dank im Voraus für die Hilfe. Volker R. Quante Brunnenbraeu Homebrewery Brewing and working in Warsaw / Poland, but definitely a German Homebrewer -- End -- Date: Sun, 17 Jan 1999 15:11:56 +0100 From: Timo Peters Subject: mühlenimport! hallo hausbrauer! wohl jeder, der sich ernsthaft mit dem brauen in den eigenen vier wänden beschäftigt, kommt wohl recht schnell an den punkt, wo er die preislich attraktiven 50 kg malzsäcke ins haus holt. fehlt nur noch die richtige schrotmühle und los gehts... ich habe einige zeit mit einer jupiter-haushaltsmühle mit steinmahlwerk geschrotet. für meine 4 kg schüttung brauchte ich dafür 1,5 stunden, neben der unbefriedigenden schrotqualität und den damit verbundenen läuterschwierigkeiten und schlechten ausbeuten. alles also sehr unbefriedigend... :-( walzenmühlen sollten nach meinen recherchen für unsere zwecke gut geeignet sein. die jsp-maltmill war mir weit zu teuer, selbst für weihnachten... ;-) durch einen artikel im hausbrauforum vom 9.11.1998 bin ich auf die valley-mill aufmerksam geworden. der jörg beschrieb damals den recht einfachen selbstimport dieser schrotmühle aus canada. recherchen im amerikanischen homebrew-digest bestätigten jörgs gute praktische erfahrungen mit der valleymill. also sollte es diese günstige walzenmühle sein. da ich keine kreditkarte hatte, habe ich mich nach auslandsüberweisungen erkundigt, da die mit über 20.- dm viel zu teuer sind, habe ich für die anschaffung einer visa-karte entschieden. die kostet mich drei mark im monat und ich kann sie jeden monat zurückgeben. also wer selbst keine solche karte hat und schon immer darüber nachgedacht, wie man denn an den amerikanischen (heimbrau-)markt herankommt, der sollte die anschaffung einer solchen karte nicht wegen der kosten scheuen, sicherheit ist ein anderes thema, aber darüber kann man sich in der bank aufklären lassen. der ablauf ist wie jörg es beschrieben hat. kontaktaufnahme über email, (englischkenntnisse vorraussetzung! ;-) ) bestellung über fax (der sicherheit der kartennummer wegen). drei wochen später stand der postbote mit dem päckchen vor der tür. bei ihm durtfe ich dann auch die 37.- dm zoll und umsatzsteuer bezahlen. die mühle hat mich zusammen 238.- dm gekostet. die kosten im einzelnen: valleymill 150 can$ porto,versicherung 35 can$ gesamt 185 can$ entspricht 198, 90 dm (Kurs 1,075 dm) 1% an das kreditkartenunternehmen für den auslandeinsatz der karte : 2,00 dm dazu kommen dann noch 2,3 % zoll (4,60 dm) und 16 % umsatzsteuer (32,70) für weniger als 240.- habe ich nun eine schrotmühle mit verstellbaren walzenabstand, die sich in ihrem ersten praxis-einsatz auch schon bewährt hat. mit der bohrmaschine angetrieben (absolut problemlos!!), habe ich in gut zwei minuten mein vier kg schüttung geschrotet, eine satte zeitersparnis gegenüber den 90 min, die ich vorher brauchte. das läutern lief zügig, kein verstopfen des filters und die ausbeute las bei rund 74% für meine schüttung, auch eine verbesserung gegenüber meinen sonstigen suden. ich kann den selbstimport der mühle nur empfehlen, es ist genauso einfach wie bei quelle, otto und all den anderen... nur eben viel günstiger!!! ;-) die kontaktadresse: http://www.web.net/~valley/valleymill.html viele grüsse aus bremen timo -- End -- Date: Sun, 17 Jan 1999 16:15:47 +0100 From: df9gn at t-online.de (Helmut Schmeiser) Subject: Einkaufsgemeinschaft Hallo Zusammen, moechte mich auch mal zu Wort melden, hauptsaechlich um Dirk zu antworten. Einkaufsgemeinschaft: Eine sehr gute Idee, praktiziere ich mit Kollegen. Malz wird, wie schon von Armin erwaehnt, bei der Brauerei Hoepfner gekauft. Kg etwa DM 1,--. Nachteil: Abnahme nur in 50 kg Saecken und ungeschrotet, aber eine Schrotmuehle ist bald bezahlt wenn man die Preise einiger Haendler anschaut DM 5,--/kg. Letzte Woche habe ich bei der "Hallertauer Hopfenverwertungsgenossenschaft" angerufen. Die Genossenschaft liefert auch an Heimbrauer. Man nannte mir einen Preis von etwa DM 8,--/kg fuer Spalter Select, Mindestabnahme 3 kg, plus Porto. Leider vergass ich zu fragen ob dieser Preis mit/ohne MwSt ist. Ist fuer mich aber nicht ganz so wichtig im Vergleich zu 90,-- - 100,-- DM/kg die man sonst auf dem Markt bezahlt. Laut Aussage des Mitarbeiters kann man die Hopfenpellets auch eingefrieren!? Lieferzeit ca. 4- 8 Wochen. Also Dirk, oder sonst jemand aus dem Raum KA/RA/BAD, falls Interesse an Hopfen besteht, ich werde in Kuerze welchen bestellen: Spalter Select, Typ 90, 26 Aroma Punkte (?), alpha Saeure 3,7%, Co-humulon in % vom alpha-Saeuregehalt 22-23 (?) -Angaben der HVG-. Wer einen Garten sein eigen nennt, die Fa.: Gaertner Poetschke, Fachversand fuer Gartenfreunde, hat im Fruehjahrskatalog 99 Hopfen Klettermax (Hukulus lupulus) weibliche Pflanze, Liefergroesse 2-jaehrig DM 17,95. Ich habe mir mal eine Pflanze bestellt, die Ergebnisse werde ich Euch dann mitteilen. Datenbank der Braufreunde: Rudi, prinzipiell haette ich dagegen nichts einzuwenden, ist natuerlich immer eine Frage was gespeichert ist, Vorname, PLZ, Ort und eMail-Adresse. Allzeit genuegend volle Flaschen/Faesser im Keller Helmut eMail: df9gn at t-online.de -- End -- ~~~~~~~~~~~~