Hausbrauer Forum, 23.11.98 INHALT DIESER AUSGABE: Wolfgang.Karin.Braun at t-online.de (Wolfgang Braun) Keine Angst vor dem deutschen Zollamt! "Dornacher Miklos" Spundapparate ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ HINWEISE, WEITERE INFORMATIONEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/ ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/hbf/ MODERATOR VOM DIENST: Ing. Hubert Hanghofer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Date: Mon, 16 Nov 1998 21:12:53 +0100 From: Wolfgang.Karin.Braun at t-online.de (Wolfgang Braun) Subject: Keine Angst vor dem deutschen Zollamt ! Hallo Freunde der Braukunst ! Aus den folgenden Gründen hatte ich mich im Frühjahr entschlossen mein Selbstgebrautes vorschriftsmäßig zu versteuern : 1. Dank Netbeer hat mein Bier einen Quantensprung an Qualität und Geschmack vollzogen - Bekanntheit und Nachfrage haben im selben Maß zugenommen. 2. Meine Sudmenge beträgt mittlerweile 70 Liter. Die entsprechende Dampfentwicklung(besonders im Winter) und der Hopfengeruch könnten je nach Windrichtung die Feuerwehr, den Pfarrer(ich wohne neben der Kirche und braue meistens Sonntags)oder andere Antialkoholiker auf den Plan rufen. Also rief ich beim zuständigen Hauptzollamt an und fragte vorsichtig wie hoch den die Biersteuerlast den sei und überhaupt... Der freundliche Beamte klärte mich folgendermaßen auf: 1. 200 Liter pro Jahr sind steuerfrei! §2Abs.2 Biersteuerverordnung Es ist trotzdem vor jedem Sud eine Brauanzeige beim Hauptzollamt zu machen. Inhalt : Ort, Datum,Menge 2. Wenn 2 Hektoliter jährlich überschritten werden muß die Mehrmenge versteuert werden und zwar mit einem Steuertarif von 0,77 DM je Hektoliter und Grad Plato. Das war bei meinem letzten Sud der Fall und ergab somit eine Steuerlast von 0,77 x 1 hl x 14 °P = DM 10,78! Ich muß nun nach dem Abfüllen, wenn die genaue Menge feststeht, noch eine entsprechende Biersteuererklärung abgeben und einen Verrechnungsscheck beifügen.(Uff!) Nach meiner ersten Brauanzeige erhielt ich vom Hauptzollamt ein (na was wohl?) entsprechendes Formular, das als Brauanzeige und Biersteuererklärung verwendbar ist.(Es lebe die deutsche Gründlichkeit!) Letzte Woche kam sogar ein Zollbeamter (Er hatte zufällig in der Nähe zu tun!) vorbei und unterhielt sich mit meiner Frau über mein merkwürdiges Hobby. Leider war ich nicht zu hause - ich hätte ihn gerne mal probieren lassen. Da nun die Biersteuer für Haus- u. Hobbybrauer vermutlich unserem Staat weniger einbringt als deren Verwaltung kostet, überlege ich mir, eine entsprechende Mail an unseren neuen Finanzminister Oskar L. zu schicken. Es wäre doch toll wenn er uns in seiner großen Steuerreform berücksichtigen könnte! Bis dahin Guten Sud Wolfgang Braun -- End -- Date: Tue, 17 Nov 1998 14:55:17 -0700 From: "Dornacher Miklos" Subject: Spundapparate Hallo Bierfreunde, Ich habe euren Hausbrauer-Forum seit kurzem entdeckt, die viele interessante Beitrage haben mich beeindruckt. Ich hoffe es geht so weiter. Meine Frage: kennt jemand ein Fabrikant oder Lieferer von Spundapparate dass zwischen 0.5 und 1,5 bar(besser 2.0 bar)einstellbar ist? Es sollte fur ein 200 bis 400 liter Gartank geeignet sein. Ich mochte daran lieber nicht basteln, da ich vermeiden mochte dass mir das Ding wegen ein fehlfunktion um die ohren fliegt! Ich habe mal von eine Firma gehort, "Barby und Kuhne" oder so ahnlich sollte es heissen und sollte solche Spundventile produzieren. Weiss jemand von diese Firma? hat jemand die Adresse, oder ein anderer Lieferant? Gruss aus den franzozischen teil der Schweiz ! Nicolas m.dornacher at eudoramail.com Nicolas Dornacher Petit Valentin 6 CH-1004 Lausanne SUISSE -- End -- ~~~~~~~~~~~~