Hausbrauer Forum, 05.10.98 INHALT DIESER AUSGABE: Krupka-Niemann at t-online.de (Krupka-Niemann) Re: Hausbrauer Forum, hbf980928 Markus UhlendahlAlutopf schaedlich? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ HINWEISE, WEITERE INFORMATIONEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/ ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/hbf/ MODERATOR VOM DIENST: Ing. Hubert Hanghofer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Date: Mon, 28 Sep 1998 21:02:32 +0200 From: Krupka-Niemann at t-online.de (Krupka-Niemann) Subject: Re: Hausbrauer Forum, hbf980928 Hubert Hanghofer schrieb: > Hausbrauer Forum, 28.09.98 > > INHALT DIESER AUSGABE: > > "Carmen Elias" > Filterung von Hopfen > > ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ > Hallo zusammen, > > derzeit filtere ich meine heiße Würze mittels einer > Baumwollwindel. Da ich jetzt auch einen Durchlauf- > Würzekühler besitze, suche ich nach einer Alternative, > die ich direkt zwischen Sudpfanne und Kühler anschließen > kann. So würde ich einmal weniger umfüllen müssen. > Auf ein paar englischsprachigen Internet-Seiten habe > ich zwei Methoden gefunden: (so z.B. unter > http://www.magma.ca/~bodnsatz/brew/tips/gadgets/ ) > > - Verwendung eines "Hop-Back": > So stelle ich mir meinen zukünftigen Filter schon vor, > leider funktioniert dieser "Hop-Back" nicht mit Pellets... > - schwanenhalsförmigen Würzesyphon durch dem > die Würze abgezogen wird, nachdem ein whirlpool-Effekt > erzeugt wurde. > > Hat jemand von Euch Erfahrung oder nähere > Informationen mit diesen Methoden? Gerade bei > letzterer Methode kann ich es mir nur sehr schwer > vorstellen, daß durch bloßes Erzeugen eines whirlpool- > Effektes eine klare Würze entstehen soll... > > Noch eine Frage: Kann ein Aluminium-Topf ohne > Bedenken zum Würzekochen eingesetzt werde? > > Viele Grüße > Carmen > Moin , Carmen ! Den "Hop Back" kenn ich zwar nicht (ich seh mir die Seiten gleich mal an), aber es ist tatsächlich so , daß du mit dem Whirlpooleffekt Eiweiße und andere Trubstoffe in der Mitte konzentrierst und damit schon eine gewisse Klärung bewirkst . Die Würze bleibt auf jeden Fall trübe ,sie klärt erst mit der Lagerzeit. Einen Alu-Topf würde ich ganz bestimmt nicht nehmen , da sich durch die Hitze verschiedene chemische Reaktionen ergeben können , die nicht gewünscht sind . Edelstahl , Kupfer oder Emaille sind die gängigen und leicht erhältlichen Materialien dafür. Für weitere Gespräche stehe ich zur Verfügung unter e-mail : info at bier-selbstgebraut.com Bis später , Hibbo -- End -- Date: Tue, 29 Sep 98 11:27:53 +0200 From: Markus Uhlendahl Subject: Alutopf schaedlich? Carmen hat die Frage gestellt, ob der Einsatz von Alutoepfen beim Wuerzekochen unbedenklich ist. Auch ich beschaeftige mich zur Zeit mit dieser Frage. Laut eines Chemikers (ich habe von der Materie null Ahnung) ist es moeglich, dass sich bei einer sauren Wuerze (PH-Wert unter 5) Alu loesen kann. Je glatter die Oberflaeche des Topfes ist, um so geringer ist die Loesungswahrscheinlichkeit. Alte Toepfe sind im Normalfall sehr zerkratzt, also muesste dort die Chance, dass sich Alu loest, groesser sein. Wuerze, die zum Beispiel Roestmalz enthaelt, kann sauer sein. Das hat eine Messung per PH-Teststreifen (oder wie die Dinger heissen) bei mir ergeben. Der Chemiker will irgendwann mal mein Bier darauf untersuchen, ob und in welchen Mengen sich Bier tatsaechlich geloest hat. Desweiteren entwickelt er zur Zeit eine einfache Nachweismethode fuer Alu, die dann so einfach (und ungenau) wie ein PH-Teststreifen benutzt werden kann. Grundsaetzlich ist die Verwendung von Edelstahl aber vorzuziehen. Hier gelten die oben genannten Bedenken nicht. Das Thema Alu betrifft im uebrigen auch Backbleche (besonders Backen mit sauren Fruechten) und Espressokocher (Kaffe aehnelt ja Roestmalz), die meist aus Alu sind. Fuer weitere Infos waere ich sehr dankbar. Sobald ich weitere Ergebnisse habe, werde ich diese veroeffentlichen, da die Gesundheit nicht durch den Genuss des Bieres mehr als noetig beeintraechtigt werden sollte. Gruss Markus -- End -- ~~~~~~~~~~~~ ENDE HBF