< Hausbrauer Forum, 08.06.98 INHALT DIESER AUSGABE: Sven Giessner Bier in Partyfaessern (Anfrage von martin.goebel at jrc.it) Jochen Bourges Re: Partyfaesser fo0079 Re: kegfaesser probleme faros at eunet.at (Wolfgang L. Wedel) Re:_Partyfässer Theo Elzinga Re: Kegarator Question "Richard Lehrl" Home Beer & Wine Making Show 1998 - Swindon, England Wolfgang.Karin.Braun at t-online.de (Wolfgang Braun) Partyfässer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ HINWEISE INFORMATIONEN UND ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/ MODERATOR VOM DIENST: Ing. Hubert Hanghofer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Date: Tue, 02 Jun 1998 10:56:38 +0200 From: Sven Giessner Subject: Bier in Partyfaessern (Anfrage von martin.goebel at jrc.it) Hallo liebe Brauer, (zur Anfrage bezüglich Abfüllung des Bieres in Partyfässer) mein letztes Pils habe ich zum Teil (15 l) in Partyfässer gefüllt und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Der Geschmack des Faßbieres gegenüber der Flaschenabfüllung desselben Sudes war (! - leider schon alles leer ;>)) um einiges besser. Probleme hatte ich nur mit der Entlüftung während der Nachgärung, dies funktioniert natürlich mit Flaschen besser. Die Folge war ein recht schaumiger Zapfvorgang, das Bier wurde aber dadurch nicht schal. Während des Transportes des fertigen Bieres in eine gesellige Runde wölbte sich sogar der Deckel nach außen. Gezapft habe ich mit einer handelsüblichen Anstichpumpe, wobei ich nicht einmal pumpen mußte (Druck). Beim nächsten Sud werde ich mich mehr um den Ziel-CO2 Gehalt des Bieres kümmern, damit erreiche ich wohl eine Verbesserung der Drucksituation. Ich habe bisher nur einmal ein Weizen in einem Partyfass gesehen, darauf der Hinweis, es mit einer Überkopfzapfanlage zu zapfen, es funktionierte aber aber auch normal einwandfrei. Keine Partyfässer von Warsteiner zwecks Wiederverwendung leeren, die Mühe ist umsonst, da Warsteiner einen Spezialverschluss verwendet, welchen man nicht wiederverwenden kann. (es sei denn, man verfügt über Verschlüsse) Viele Grüße, Sven PS: Bitte keine email an meine Adresse, wird demnächst abgeschaltet :>( -- End -- Date: Tue, 02 Jun 1998 18:32:10 -0700 From: Jochen Bourges Subject: Re: Partyfaesser Servus Martin, ich habe schon einige Patyfaesser mit selbst gebrautem Weizen abgefuellt und habe eigentlich keine schlechte Erfahrung damit gemacht. Ich benuetze jedoch an Stelle der Luftpumpe CO2 Gaskartuschen, was das Bier laenger frisch haelt. Das halte ich fuer eine gute Sache, wenn man das Faeschen nicht gleich auf einmal austrinken moechte. Also dann viel Spass und Erfolg beim Brauen. Gruss Jochen -- End -- Date: Wed, 03 Jun 1998 15:58:54 +0200 From: fo0079 Subject: Re: kegfaesser probleme Um Anbrennen zu vermeiden, unter das Fass eine Metallplatte zur Waermeverteilung legen, V2A oder Stahl, aber Ruehren muss meist sein. Gruß ladidel -- End -- Date: Wed, 03 Jun 1998 20:00:27 GMT From: faros at eunet.at (Wolfgang L. Wedel) Subject: Re:_Partyfässer On Mon, 1 Jun 1998 18:29:17 +0200, you wrote: >Mir kam >die Idee, 5 Liter dieses koestlichen Getraenks in ein gebrauchtes 5- >Liter- "Partybierfass" abzufuellen. >Hat jemand von Euch damit Erfahrung? Ja, eher gute. Sofern Du ein Faß erwischt hast, bei dem Du den Stoppel entfernen kannst, kein Problem. Es gibt nämlich zwei Typen von Stoppeln, welche aus Gummi, die sich anstandslos entfernen lassen, und welche aus Gummi mit Hartplastikkern, die sich nur mühsam durch Zerschneiden entfernen lassen. In diesem Falle brauchst du dann einen neuen Stoppel; die gibt's aber zu kaufen. Solltest Du vor der Nachgärung Zucker zu deinem Bier zufügen, dann nimm etwa die Hälfte, der Zuckermenge, die Du in Flaschen füllst (etwa 4 TL/Faß). Beim Zapfen schäumt das Bier zuerst stark. Wenn Du es dann mit relativ wenig Druck zapfst (fast drucklos) funktioniert's gut. Mehr oder weniger trüb bekommst Du das Bier allerdings schon ins Glas, das Steigrohr im Faß nimmt - zumindest zu Beginn - Hefe vom Faßboden auf. Zum Wohl! Wolfgang -- Wolfgang L. Wedel Vienna/Austria faros at eunet.at -- End -- Date: Wed, 3 Jun 1998 22:24:40 +0200 From: Theo Elzinga Subject: Re: Kegarator Question Hubert, Sorry to answer in English about converting a keg for using as maisch\later tun and as a cooking kettle but my German is to rusty to write it correct enough. Not that my English is that better but no we both no it is forgiven to make a failure in spelling and grammar. O.K. I use a 50 liter Heineken keg and am very delighted. I don't have noticed any caramlisation yet, although I brewed some very heavy tripels (say about 16 kg malt for 30 liter) I useall maisch in at 53 and do only rear the maisch as long as I'm heating up to a new temperature. Be carefull for the fact that the steel is holding the heat longer than copper. This means that you must learn by experience how much the heat will overshoot when you turn down the fire (mine is about 3 C). Also the cooling down is very slow. I use some radiatorfolie (that is a a material used after a radiator to reflect the heat from the wall after a radiator) and have no more then 0,5 C loss in 45 minutes. Of course the folie can only be used after turning down the fire and must be removed before the fire is heating again for the next step. May I warn you you for another effect of using a keg. I don't no how the kegs in Austria are (will try to find out this summer when I go there on holiday, but a Heineken keg has rings under and above. The ring above the keg has some grips for transport (very handy) but the ring under (were the keg rests on) has only three small holes were water could poor through when the have the kegs cleaned outside bottom up. Many of us brewers in Holland had problems to become a good quick heat under the keg until we got the information to drill a lot of large holes in this ring. Otherwise the warm gasses have no way to go, will cool but stay in place not giving the new warm gasses the possibity to reach the outside of the downside of the kettle. I like my converted keg and will brew this weekend again a 30 liter of Belgian White. Feel free to ask me any question. My German is well enough to read everything (it's not that different from Dutch) Theo -- End -- Date: Sun, 7 Jun 1998 18:16:14 +0200 From: "Richard Lehrl" Subject: Home Beer & Wine Making Show 1998 - Swindon, England Am 6. Juni fand in Swindon, etwa 1 Bahnstunde westlich von London, die jährliche, englandweite "Home Beer and Wine Exibition" statt. Da ich zufällig ohnehin im Südwesten Englands war und Swindon an der Bahnstrecke nach Heathrow Airport liegt, wollte ich mir diese Ausstellung nicht entgehen lassen. Auf 37 Ständen wurden diverse für den Heimbrauer/winzer mehr oder weniger interessante Artikel gezeigt und auch verkauft. Für mich war vor allem die Dominanz der Hersteller von Braukits / Winekits überraschend, die den weit größten Teil der Ausstellung beanspruchten und Dank ihrer Kostproben auch Publikumsmagnete waren. Um es gleich vorweg zu nehmen, die Qualität der Produkte überzeugte mich durchwegs nicht. Nach wie vor besteht der überwiegende Teil der Brausets aus 1,5 bis 1,8 kg Malz welches mit etwa 1kg Zucker "gestreckt" wird. Klar, daß dabei die Qualität leidet. Alle "großen" Produzenten liefern allerdings auch 3+kg schwere "all grain" brewing kits, welche ohne Zucker auskommen. Diese waren zumindest bei englischen Biertypen von guter Qualität. "Lagerbiere" waren aber auch bei diesen Brausets mit (gelinde gesagt) eigenartigen Geschmacksnoten, was wahrscheinlich an der fragwürdigen Hefe und der Vergärung bei viel zu warmen Temperaturen liegt. Enttäuschend war für mich die geringe Präsenz von Anbietern für Heimbrauer, welche nach einem Maischverfahren brauen. Außer einigen Maischkesseln mit diversen Einbauten war eigentlich nichts Erwähnenswertes. Auch die "Tasting Clinic" ein Stand, wo Heimbrauer Problembiere zur Beratung hinbringen konnten, war nur spärlich besucht. Der Schluß, den ich aus dem Gesehenen ziehe, ist, daß Heimbrauen in England viel verbreiteter als bei uns ist, daß dabei jedoch die "bequeme" Variante via Heimbrausets vorgezogen wird. Bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend auch bei uns durchsetzen wird. Richard Lehrl +++ Richard Lehrl, Vienna, Austria e-mail: r.lehrl at xpoint.at Meine Seite fuer Heimbrauer: http://www.user.xpoint.at/r.lehrl/ +++ -- End -- Date: Sun, 7 Jun 1998 20:37:21 +0200 From: Wolfgang.Karin.Braun at t-online.de (Wolfgang Braun) Subject: =?iso-8859-1?q?Partyfässer?X-Mailer: T-Online eMail 2.2 Hallo Freunde der Braukunst ! Martin hat im letzten Forum nach Erfahrungen mit gebrauchten Partyfässern gefragt, ich hab welche : Ich habe damit bei Altbier und Kölsch gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sind Dosen mit verschiedenen Verschlüssen im Handel. Es können nur diejenigen mit Gummiverschlüssen bzw. -dichtungen wiederverwendet werden. Beim Kauf der Dosen muß darauf geachtet werden, daß diese Dichtungen (grüne oder rote Ringe) nicht aus Hartplastik sind, denn diese lassen sich nur durch Zerstörung lösen. Mit Hefeweizen mache ich gerade einen Versuch. Durch die starke Kohlensäurebildung und der resultierende Druck (3 Tage nach dem Abfüllen ) haben sich Deckel und Boden der Dosen stark nach außen gewölbt. Den Druck kann man mit einem Schraubenzieher durch Anheben der Dichtung ablassen (Bevor das Ding platzt !). Bis Bald ! Wolfgang -- End --