Hausbrauer Forum, 27.04.98 INHALT DIESER AUSGABE: TF Dreierlei Fragen an Alle Carsten Zahout Whirlpool timo peters rezept gesucht Stefan.Markl at notes.kwu.siemens.de Würzekühlen_mit_Eis ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ HINWEISE, INFORMATIONEN UND ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Date: Mon, 20 Apr 1998 23:33:20 +0200 From: TF Subject: Dreierlei Fragen an Alle Ich habe drei Fragen an Alle, die mir helfen können. Erstens Ich habe ein niegel-nagel-neues 20 L Eichenfass geschenkt bekommen (frisch vom Böttcher). Der Böttchermeister sagte, das Fass müsste noch von innen von mir geteert werden. Was bedeutet das, denn ich will ja schließlich das Eichenholzaroma ins Bier bekommen und nicht ein Teeraroma? Andere sagten mir, das Fass müsse längere Zeit gewässert werden, um völlig dicht zu sein! Wie muß ich das Fass präparieren um es benutzen zu könne? Zweitens Ich habe vor einiger Zeit drei Coca-Cola Kegs erstanden und habe nun vor, mein Bier nach der Hauptgärung in die Kegs unter Zugabe von Speise zur Nachgärung abzufüllen und anschließend mit einem Counter-Pressure-Filler auf Flaschen zu ziehen. Nun fehlt mir für die Coca-Cola Kegs noch ein passendes Überdruckventil (0,5-? bar). Frage: Wo kriegen oder wie selber basteln? Drittens Hubert schreibt in seiner Homebrew.htm unter: >Desinfektionsmittel >Jodophore (auch Iodophor) >- z.B. Mundipharma Betaisodona(r) Lösung: Diese Mittel auf Jodbasis >wirken besonders stark und verlässlich. In hoher Verdünnung mit 13-25 >ppm aktivem Jod angewendet (z.B. Betaisodona : Wasser = 1:500), >werden alle bierschädlichen Keime innerhalb von nur 2 Minuten >Kontaktzeit beseitigt! Das aktive Jod verleiht der Verdünnung ein >bernsteinfarbenes Aussehen. Anhand der Färbung kann daher beurteilt >werden, ob die desinfizierende Wirkung noch ausreicht. Jod ist >lichtempfindlich - fertig angesetzte Lösungen sind daher in >Kunststoff- oder Glasgefäßen dunkel aufzubewahren. Es ist >erwähnenswert, daß dieses Mittel in den USA häufig ohne Nachspülung >eingesetzt wird. Nach dem Ausgießen und Abtropfen beeinträchtigen >zurückgebliebene Spuren angeblich den Biergeschmack in keiner Weise. Da ich bis jetzt all meine Gerätschaften mit einem Spezial-Laborgeräte Reinigungsmittel (auf alkalischer Basis mit aktiven Chlor) sterilisiere und hierbei ein erheblicher Wasserbedarf anfällt um das ganze wieder neutral zu waschen, habe ich oben erwähnte Methode ausprobiert. Da ich für die Hauptgärung ausschließlich lebensmittelechte PE-Behälter benutze war meine Überraschung groß als ich die jodhaltige Lösung wieder ausgoß. Der Kunststoff hatte sich braun verfärbt. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat das doch sehr atmungsaktive PE Jod in seine Poren eingeschlossen und gab dies auch nach intensiven spülen mit heiß Wasser nicht wieder frei. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß solch ein mit Jod gesättigter Gärbehälter für weitere Sude verwendet werden kann, ohne Jod (Gesundheitsschädlich) in Bier abzugeben. Ich könnte versuchen das Jod mit Natriumthiosulfat in leichter lösliches Jodid zu reduzieren, das wäre aber doch ein erheblich größere Aufwand als meine bisherige Methode. Was habe ich falsch gemacht? -- End -- Date: Wed, 22 Apr 1998 14:23:30 +0200 From: Carsten Zahout Subject: Whirlpool Dies ist eine mehrteilige Nachricht im MIME-Format. --------------65E095668CD1335F38E903C8 Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1 Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1 Content-Transfer-Encoding: 8bit Content-Transfer-Encoding: 8bit Hallo! Es interessiert mich, wie man mal abgesehen von Windeln noch die Würze Filtern, und wie man so etwas selber bauen kann. (Whirlpool?) Prost Casdn! --------------65E095668CD1335F38E903C8 Content-Type: text/x-vcard; charset=us-ascii; name="vcard.vcf" Content-Transfer-Encoding: 7bit Content-Description: Visitenkarte für Carsten Zahout Content-Disposition: attachment; filename="vcard.vcf" begin: vcard fn: Carsten Zahout n: Zahout;Carsten org: TU-Darmstadt Institut für EMK adr: Merckstraße 25;;;Darmstadt;;64283; email;internet: C.Zahout at EMK.TU-Darmstadt.de title: Dipl. Ing. tel;work: 06151 / 16 - 3496 tel;fax: 06151 /1 6 - 4896 x-mozilla-cpt: ;0 x-mozilla-html: TRUE end: vcard --------------65E095668CD1335F38E903C8-- -- End -- Date: Wed, 22 Apr 1998 18:04:49 +0200 From: timo peters Subject: rezept gesucht hallo brauer! nachdem ich nun einige erfahrungen mit meinem pilsener sammeln durfte, moechte ich meine aktivitaeten auf ein dunkles untergaeriges bier ausdehnen. mir schwebt da so ein ein "einbecker dunkel" vor. damit der einstieg leichter faellt, wuerde ich mich ueber ein erprobtes rezept sicher weiterhelfen. mir ist schon zu ohren gekommen, dass sich ein solches bier schon aus zwei malzen brauen laesst: pilsner malz und farbmalz. nur in welchem verhaeltniss?? ueber eure erfahrungen und rezepttips wuerde ich mich freuen. gruss timo -- End -- Date: Thu, 23 Apr 1998 08:05:43 +0100 From: Stefan.Markl at notes.kwu.siemens.de Subject: =?iso-8859-1?Q?"forum"_Würzekühlen_mit_Eis?Mime-Version: 1.0 Subject: "forum" Würzekühlen mit Eis Hallo Hausbrauer, nachdem ich das HBF schon seit der ersten Ausgabe abonniert habe, will ich nun endlich auch einmal aktiv etwas beitragen. Bei unseren letzten zwei Suden haben wir ein "neues" Verfahren zum Würzekühlen verwendet, um möglichst schnell die Anstelltemperatur für die Hefe zu erreichen. Dazu wurde ein Tag vor dem Brauen abgekochtes Wasser eingefroren. Diese Eis haben wir unseren Sud, der im "High Gravity" Verfahren eingebraut wurde, nach dem abtrennen des Bruchs (ca. bei 85° C) in den Gärbottich zugefügt, so daß die heiße Würze direkt über das Eis strömt. Mit diesem Verfahren hatten wir sofort nach dem Bruchabtrennen die Anstelltemperatur für die Hefe (ca. 10°C) erreicht. Mit dem Ergebnis waren wir sehr zufrieden. Vielleicht hat ja auch einer von euch Erfahrungen mit Eis. Aber vorischt bei größeren Verdünnungsmengen (ca. ab 10%) nicht nur Eis, sondern auch abgekochtes Wasser verwenden, sonst wird's zu kalt für die Hefe! Formel zur Bestimmung des Verdünnungswassers. Stammwürze nach dem Würzekochen in % = kSW Würzemenge nach dem Kochen in Litern = kWü angestrebte Stammwürze in % = aSTW Menge des Verdünnungswassers in Litern = VWa kWü * kSW / aSTW - kWü = VWa Gruß Stefan Markl aus Nürnberg -- End -- ~~~~~~~~~~~~