Hausbrauer Forum Nr.158 vom 24.04.00 INHALT DIESER AUSGABE: "Thomas D. Hamann" Re: langes kochen "Martin Stoll-Hafkus" Subject: Spundungsdruck /Kompensatorschankhahn? (Hartmut, Nicolas) Mark Re: Hausbrauer Forum Nr.156 vom 17.04.00 "Georg Kirchweger" Limonadenfässer Hubert Hanghofer Spundungs- bzw. Faßdruck ________________________________________ HINWEISE: UM DAS HAUSBRAUER-FORUM ZU ABONNIEREN ODER ZU STORNIEREN: Mail senden an mit dem Betreff (Subject): SUBSCRIBE FORUM oder STORNO FORUM Abos oder Stornos nur von jenem eMail Account absenden, mit dem auch Nachrichten an die Mailingliste empfangen werden! UM ARTIKEL UND BEITRÄGE ZU POSTEN: Mail senden an BITTE DABEI UNBEDINGT DIESE HINWEISE UND RICHTLINIEN BEACHTEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/index.htm * IM BETREFF (SUBJECT) IMMER EINEN KURZEN TITEL ANGEBEN. * !!!BEITRÄGE NUR ALS UNFORMATIERTEN TEXT EINSENDEN!!! (Kein Multipart HTML, RTF oder Binärdateien) * Zeilenlänge auf 72 Zeichen begrenzen. ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/ Vielen Dank an Rudi Troll für die Verwaltung dieses Archivs. MODERATOR VOM DIENST: Hubert Hanghofer ________________________________________ Date: Fri, 21 Apr 2000 11:11:36 +0900 From: "Thomas D. Hamann" Subject: Re: langes kochen vielleicht kann das lange kochen einen 'Karamel' geschmack geben, eigenartig vielleicht aber nicht schlimm, sag doch bescheid wie es schmeckt. Frohe Ostern aus Hahndorf Sued Australien. Thomas. Date: Wed, 19 Apr 2000 13:42:02 +0200 (MEST) >From: Rolf.Exner at gmx.de >Subject: Langes_Kochen_der_Würze > >Hallo liebe Brauer, >gestern habe ich mal wieder gebraut, ein Weizen. Dummerweise habe ich viel >zu viel Nachguß gehabt, so dass mein Kessel so voll war, dass ich erst mal >etwas verkochen lassen musste, bevor ich den Rest reinkippen konnte (ich >fand es einfach zu schade, den Rest wegkippen zu müssen...). Und dann hat >das ganze ewig nicht richtig gekocht und so, weil mein Kessel vielleicht >etwas überfordert war. Jedenfalls kam dann auch noch Grossstadtrevier, was >ich auf keinen Fall verpassen durfte, so dass das ganze ungefähr drei >Stunden gekocht hat, nicht immer wirklich wallend. Ausser der Hopfengabe, >die ich entsprechend verringert zu haben glaube, also ausser den >Bitterstoffen vom Hopfen, kann sonst noch irgendwas schädlich für mein >Bier sein? > >Danke für Eure Hilfe! > >Rolf ________________________________________ Date: Thu, 20 Apr 2000 22:40:44 +0200 From: "Martin Stoll-Hafkus" Subject: Subject: Spundungsdruck /Kompensatorschankhahn? (Hartmut, Nicolas) Nicolas, ein Kompensatorschankhahn soll erst ab einem Druck von 1,6 bar richtig funktionieren, so hat mir ein befreundeter Bierleitungsreiniger erzählt. Danach müßte nach Deinem Info im Keg (Untertisch) mindestens 1,4 bar sein, also viel zu viel. Ich spunde meine Kegs genau wie Hartmut mit 0,6 bar und zapfe dann mit 1,6 bar. Dabei karbonisiert das Bier dann zügig auf und ich habe mehr Schaum beim Zapfen als mir lieb ist. Andererseits ist es bei meiner Schankanlage so, daß bei einem geringeren Druck (<1,5 bar) gar kein Co2 ins Keg gelangt, da die Lippenventile im Schauglas der CO2-Zuleitung zum Keg einen ziemlichen Widerstand bieten. Die Frage ist: Welcher Druck sollte im Keg vorhanden sein, bei einer Trinktemperatur von ca. 8°C? Welchen Druck muß ich aufs Keg geben um mit einem Kompensatorschankhahn möglichst schaumfrei zu zapfen? Vielleicht weißt Du es oder ein anderer Braukollege fragt Martin Stoll-Hafkus ________________________________________ Date: Fri, 21 Apr 2000 10:23:17 +0200 From: Mark Subject: Re: Hausbrauer Forum Nr.156 vom 17.04.00 Hi Hartmuth, In Vermont wird uns reraten, .75. der Speise, die fuer Flaschen passt, fuer Faesser zu benutzen, weil man sonst Schaum ohne Ende bekommt. Bei mir funktiert das. At 19:03 4-17-00 +0200, you wrote: >Servus Miteinander! > >Ich habe in letzter Zeit den einen oder anderen Sud Untergäriges in >Fässer gefüllt und der Endvergärung überlassen. Ich habe immer genau >gespindelt und 0,3% über Endvergärung geschlaucht.Das ergab immer einen >Spundungsdruck von 0,6 bar.Wunderbar zum zapfen und angenehm spritzig. >Nun habe ich zum Ersten mal Weissbier in Fässer gefüllt und 10% Speise >gegeben wie ich es immer bei Flaschenfüllung gemacht habe. In den >Flaschen klappt das super. >Aus den Fässern kommt aber Schaum ohne Ende obwohl ich nach einer Woche >Nachgärung bei 20 Grad und anschließender Kaltlagerzeit bei 0 Grad alles >so gemacht habe wie bei Flaschen- füllung. Wie muß ich den >Spundungsdruck einstellen, daß ich normal zapfen kann?????? Sincerely, Mark Huessy 88 Old Pump Road Thistles Essex, VT 05452-2742 USA Tel: 1-802 899 48 83 Fax: 1-802 899 29 86 (Bitte Antwort nur an mhuessy at together.net richten. Manchmal leitet die normale Antwortfunktion mails an mich falsch.) (Please use mhuessy at together.net as the reply address. The normal reply function sometimes sends the emails to a bad address.) ________________________________________ Date: Sat, 22 Apr 2000 16:23:25 +0200 From: "Georg Kirchweger" Subject: Limonadenfässer Hallo Braufreunde! Wir brauen nun schon seit einem Jahr und unser Bier wird immer besser. Schön langsam wird es allerdings ein Problem genügend Leergut aufzutreiben. Wir füllen 2/3 in Bügelflaschen ab den Rest in 20 l Limonadenfässer die man schön an den Bierkühler anschließen kann. Meine Frage: Weiß irgendjemand wo man billig solche Limonadenfässer herbekommt. Georg Kirchweger - Reinstallerstr.1 - 4600 Wels - Tel.:07242/68243 - surely at utanet.at ________________________________________ Date: Mo, 24 Apr 2000 18:38:57 +0100 From: Hubert Hanghofer Subject: Spundungs- bzw. Faßdruck Liebe Braugemeinschaft, Hartmut fragt nach dem richtigen Spundungsdruck für Weizenbier (HBF #156): Bei Weizen wird allgemein eine höhere Anreicherung mit Kohlensäure (Karbonisierung) als bei untergärigen Bieren angestrebt. -- Deutlich über 6,5g CO2 /L sind bei Flaschengärung durchaus üblich. In der Faßabfüllung ist jedoch sicher 6g CO2 /L das Höchste der Gefühle! 6g CO2 /L -- das bedeutet immerhin einen Druckaufbau von 2,6 bar Überdruck während der Warmlagerung (20°C). Bei Schanktemperatur sollte sich dann aufgrund der besseren CO2-Löslichkeit bei kalten Temperaturen ein Überdruck von etwa 1,5 bar (bei 8°C) einstellen. Deutlich höher also wie bei Untergärigem (0,6-1,1 bar). Vielleicht sind die von Hartmut geschilderten Schaumprobleme beim Zapfen darin begründet, daß er sein Weizenbier gleich hoch wie in der Flaschengärung karbonisiert hat. Andererseits möchte ich Nicolas (HBF #157) voll zustimmen: Ohne Kompensatorhahn sind spätestens beim Faßweizen Probleme angesagt. Der im Hahn eingebaute Kompensator (eine Art Strömungswiderstand) baut den erhöhten Leitungsdruck geregelt ab und verhindert so ein Verschäumen des Bieres durch vorzeitige CO2-Freisetzung in der Leitung. Auch Kompensatorschankanlagen haben ihre Grenzen, sollten aber bis 6g CO2/L verlässlich funktionieren. Die in diesem HBF von Martin dargestellten Probleme kann ich bei meinem System jedenfalls nicht nachvollziehen. Kompensatorhähne gibt's in verschiedenen Ausführungen (ich habe z.B. eine mobile "Bierpistole"). Nachteil: Preise ab DM 150,-. Zu den Fragen nach dem richtigen Spundungs- bzw. Faßdruck: Spundungsdruck bei Lagertemperatur: 4°C 8°C 12°C niedrige Karbonisierung (4g CO2/L) 0,4 0,6 0,9 bar Ü normale Karbonisierung (5g CO2/L) 0,8 1,1 1,3 bar Ü hohe Karbonisierung (Weizen, 6g CO2/L) 1,1 1,5 1,8 bar Ü Diese Werte gibt mein Brauplaner aus, wenn in Zelle J56 die gewünschte Karbonisierung und