Hausbrauer Forum Nr.149 vom 06.03.00 INHALT DIESER AUSGABE: Markus Berndt Altbier Hefe Dirk Wagner Fragen zur Gärung ________________________________________ HINWEISE: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/index.htm MODERATOR VOM DIENST: Hubert Hanghofer ________________________________________ Date: Thu, 2 Mar 2000 15:02:35 -0700 (MST) From: Markus Berndt Subject: Altbier Hefe Hallo zusammen, mein juengster Versuch ein Altbier zu brauen ist ausgesprochen gut ausgefallen, was ich diesmal wohl der Hefe zu verdanken habe. Seit einiger Zeit gibt es von Wyeast die Hefe Nr. 1010, Northwest Hefeweizen. Sie funktioniert sogar bei 14-15 Grad Celsius noch recht gut. Im amerikanischen Nordwesten werden Hefeweizen Biere mit Altbierhefen (z.B. Widmer Brewery, www.widmer.com) gebraut. Die schmecken recht gut, allerdings ueberhaupt nicht wie ein Alpenlaendisches Hefeweizen. Meine Vermutung war daher, dass die 1010 Hefe also eine Altbier-Hefe ist. Es scheint dass das wohl tatsaechlich der Fall ist. Die 1010 Hefe produziert einen sehr malzigen Geschmack (1007 dagegen schmeckt etwas trockener und ist, meiner Meinung nach, nicht so gut fuer Altbiere geeignet). Gut Sud, Markus ________________________________________ Date: Sun, 05 Mar 2000 14:14:26 +0100 From: Dirk Wagner Subject: Fragen zur Gärung Hallo zusammen, wir brauen schon seit mehreren Jahren Bier. Nach vier Jahren Pause haben wir uns erneut mit dem Thema "Bier selber brauen" beschäftigt. Ich wahr sehr überrascht was das Internet in diesem Zusammenhang für Möglichkeiten bietet. Von der Beschaffung der Rohstoffe über Bauanleitungen bis hin zum Forum, alles in allem eine tolle Sache. (Besonders sei hier natürlich Hubert Hanghofer erwähnt !!!) Gut .. Mit neuen Braugerätschaften und neuem zusätzlichen Wissen gingen wir an die Arbeit. So einfach ging es noch nie !! (vor allem das Läutern, Hopfen seihen und kühlen) Doch beim füttern der Hefe (Kölsch WYEAST#2565) mit Vorderwürze bestätigte sich was ich die ganze Zeit vermutet hatte: "Die Hefe geht nicht richtig" Es kam also keine vernünftige Schaumbildung zu stande. Als sich nach Stunden nichts veränderte, beschloß ich die Würze nicht mit dieser Hefe anzusetzen. Ich verschloß das Gärfaß mit der Gärglocke und stellte die Würze kalt. Am nächsten Tag hatte ich frische Bierhefe aus einer Brauerei besorgt (leider untergärige) und brachte diese mit der Würze zusammen. und ...... es passierte n i c h t s :-( Woran konnte das liegen, wir hatten Jahre lang Bier gebraut aber so etwas gab es noch nie !!! Nach langer Überlegung konnte es nur eines sein : ==> Chempro <= Alle Geräte wurden peinlichst genau damit gereinigt und .... so meine Theorie .... es befand sich einfach noch zuviel Chemie in der Luft. Und das Beste ist: Eine Woche später, ich wollte gerade die Würze entsorgen, gärt das Ganze!!!! Die Gärung vollzog sich sehr langsam (4fache Zeit). Aber heute können wir ein Bier trinken, welches nach Kölsch Rezept gebraut wurde und mit untergäriger Hefe angesetzt wurde. Also ein Weizen-Pils !!! :-) Meine Fragen an das Forum: -Was ist passiert ? -Welche Erfahrungen habt ihr bzgl. Reinigung von Geräten ? -Welche Erfahrung habt ihr mit WYEAST-Hefe -Es kann doch nicht an beiden Hefe-Stämmen gelegen haben oder ? Über Tips und Hinweise jetzt schon vielen Dank. Gut Sud ! Dirk ~~~~~~~~ ENDE HBF