Hausbrauer Forum Nr.141 vom 03.02.00 INHALT DIESER AUSGABE: atelier.laube at t-online.de (Set Service) Fragen zuHopfen und Malz u.s.w. Wolfgang.Karin.Braun at t-online.de (Wolfgang Braun) Cider ? Markus Maeder Re: Hausbrauer Forum Nr.140 vom 31.01.00 Alexander Fuhrmann Re: Hausbrauer Forum Nr.140 vom 31.01.00 Alexander Fuhrmann Re: Hausbrauer Forum Nr.140 vom 31.01.00 ________________________________________ HINWEISE: UM DAS HAUSBRAUER-FORUM ZU ABONNIEREN ODER ZU STORNIEREN: Mail senden an mit dem Betreff (Subject): SUBSCRIBE FORUM oder STORNO FORUM Abos oder Stornos nur von jenem eMail Account absenden, mit dem auch Nachrichten an die Mailingliste empfangen werden! UM ARTIKEL UND BEITRÄGE ZU POSTEN: Mail senden an BITTE DABEI UNBEDINGT DIESE HINWEISE UND RICHTLINIEN BEACHTEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/index.htm * IM BETREFF (SUBJECT) IMMER EINEN KURZEN TITEL ANGEBEN. * !!!BEITRÄGE NUR ALS UNFORMATIERTEN TEXT EINSENDEN!!! 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Oder kann man es mit frischgeschrotetem Malz verschneiden?Und noch eine Frage: Wenn ich kochende Würze in Flaschen randvoll einfülle und dann verschließe,die Flaschen dann auf dem Kopf stehend auskühlen lasse, müßte die Würze doch eigentlich steril sein und ein paar Monate halten.Ich möchte meine Hefe nämlich sortenrein und nicht mit Malzextrakt auf Anstellmenge vermehren. ( Mein Apfelsaft hält so heiß abgefüllt locker 1Jahr). Und noch eine Frage: Ich kann zur Zeit frische Hefe aus einer Brauerei bekommen.Die Leute dort denken aber in anderen Volumina und stellen für mich immer einen halben Eimer bereit.Da ich aber nur einen viertel Liter brauche, habe ich jede Menge übrig.Jetzt wäre es doch eine Sünde, den Rest in den Gulli zu gießen.Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich den Rest über ein paar Monate haltbar einlagern kann,und wie ich die Hefe wieder in die "Startlöcher" kriege, wenn mein nächster Sud zum Anstellen ist? Und nochetwas verunsichert mich: Muß man vor dem Befüllen von Bügelverschlußflaschen die Gummidichtungen auskochen? Und wie verhält es sich bei Kronkorken im 100er Pack? Die können doch auch nicht steriler sein als die roten Gummidichtungen! Es ist toll daß es das Forum gibt, denn es ist immer gut, wenn man mit jemandem reden kann,wenn man Probleme hat. Dank`allen die sich meiner Sorgen annehmen und viele Grüße aus der Bierstadt München, Hartmut ________________________________________ Date: Wed, 2 Feb 2000 21:00:45 +0100 From: Wolfgang.Karin.Braun at t-online.de (Wolfgang Braun) Subject: Cider ? Hallo Sven, wir sollten erstmal klären was du wirklich getrunken hast, es gibt nämlich: 1.Apfelwein(Äppelwoi, Most,...) 2. Süßmost (Pos.1 in Gärung),das entspricht Federweiser (Süßmost aus Trauben) 3. Cidre (Apfelwein der Normandie mit nat. Kohlensäure), im Unterschied zu Süßmost klar und nicht mehr in Gärung.(Für Hinweise zur Herstellung wäre ich auch dankbar- vermutlich wird mit "Speise" gearbeitet) 4. Cyder - meines Wissens englische Version des Apfelweins mit viel Zucker vergoren. 5. Druckmost - Weiterentwicklung von Pos.1 (Gärung unter Abschluß, bei einem bestimmten Druck bleibt die Gärung stehen. Vorteile:Weniger Alkohol u. Bildung von Kohlensäure) Also, was darfs denn sein ? Am einfachsten in der Herstellung ist Süßmost: Äpfel mahlen u. pressen und Saft bei Zimmertemp. stehen lassen. Nach ein paar Tagen setzt eine wilde Gärung ein und du hast Federweiser aus Äpfeln. Buchtip: "Wein selber machen" von Wolfgang Vogel ISBN 3-89350-186-X Prost! Wolfgang Braun Adresse: Kirchenweg 3 D-74869 Schwarzach ________________________________________ Date: Wed, 02 Feb 2000 05:35:34 GMT From: Markus Maeder Subject: Re: Hausbrauer Forum Nr.140 vom 31.01.00 Christian Hilk hatte Fragen_zur_Gärung_und_zum_Läutern. > So wie ich das verstanden habe, verläuft die Hauptgärung in einem offenen > Gefäß. Ist das richtig? Von der Weinbereitung weiß ich, daß sich durch > die Luft neben der Hefe viele unerwünschte Mikroorganismen vermehren. > Spricht etwas dagegen, das Bier unter Luftausschluß zu vergären? Ganz abschliessen darfst Du nicht, sonst baust Du eine Bombe ;-((( Ich verwende eine Gärglocke, so dass der Überdruck entweichen kann. > Zum Abläutern: Welches Volumen muß der Läuterbottich fassen bei 10 kg > Malz? Ist es problematisch, auf zweimal abzuläutern? Kann man derweil > mit der ersten "Ladung" schon mit dem Würzekochen beginnen? Beim letzten Sud hatte ich auch etwa 10 kg Malz. Mein Läuterbottich mit ca. 24 l war gerade noch genug gross. Ich musste jedoch zuerst nach dem Abschöpfen Würze ablassen in eine separate Pfanne, damit ich die ganze Maische einfüllen konnte. Als es wieder genug Platz hatte, liess ich die Vorwürze wieder durch den Treberfilter fliessen. > Als Läuterbottich steht mir ein Gefäß mit einem Siebeinsatz mit feinen > Löchern zur Verfügung. Dieser Siebeinsatz hat aber nicht nur unten > Löcher, sondern auch an den Seitenwänden. Ist das ein Problem? Ich denke nicht, dass das ein Problem ist. Prost! Markus ________________________________________ Date: Tue, 01 Feb 2000 19:52:14 +0000 From: Alexander Fuhrmann Subject: Re: Hausbrauer Forum Nr.140 vom 31.01.00 > Subject: Cider > ich hab letzen Herbst mal in 'ner Kneipe Cider getrunken . > Dem (Noch-)Nichtkenner würde ich es als eine Art Federweissen aus > Äpfeln beschreiben. > Leider hab ich keinen Blasen, wie das Getränk bereitet wird. Es hat > eine obergärige Note, und im Vergleich zum Bier sehr viel Restextrakt. > Dies war auf jeden Fall mein geschmacklicher Eindruck. (Ich spindele > nicht so gern in Kneipen ,die Leute-insbesondere der Wirt- kucken dann > immer so komisch) > ;-) > Hat jemand da ein paar Starttipps, Links oder Literaturhinweise. Ich > frage jetzt schon, damit ich bis zur eigenen Apfelernte Erfahrungen > durch an paar Testsude mit "Fremdäpfeln" sammeln kann. Halle Sven ! Hier geht es ja um die Weinbereitung. Ich empfehle da auf jeden Fall "Das (große) Kitzinger Weinbuch" ISBN-Nr. ???? von Arauner Dort ist ein großes Kapitel der Apfelweinbereitung gewidmet. Natürlich mit Rezepten Für Apfel -Wein, -Cider, -Cidre Nur zu empfehlen ! Gruß Alex ________________________________________ Date: Tue, 01 Feb 2000 19:47:30 +0000 From: Alexander Fuhrmann Subject: Re: Hausbrauer Forum Nr.140 vom 31.01.00 > Subject: Fragen_zur_Gärung_und_zum_Läutern_ > > So wie ich das verstanden habe, verläuft die Hauptgärung in einem offenen > Gefäß. Ist das richtig? Von der Weinbereitung weiß ich, daß sich durch > die Luft neben der Hefe viele unerwünschte Mikroorganismen vermehren. > Spricht etwas dagegen, das Bier unter Luftausschluß zu vergären? Dagegen spricht natürlich nichts, es ist sogar bei längeren Hauptgärungen ( > 2 Wochen ) ratsam Allerdings kannst Du keine Kruken verwen